Die SV Ahlerstedt/Ottendorf hat in der Meisterrunde der Fußball-Landesliga Lüneburg einen Kantersieg eingefahren gegen den langjährigen A/O-Trainer Hartmut Mattfeldt und seinem TSV Elstorf. Der TuS Harsefeld musste seine zweite Niederlage einstecken.
Das Ergebnis täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg, denn der TSV Elstorf trat sehr diszipliniert beim Tabellenführer der Aufstiegsrunde an. Im ersten Durchgang verteidigten die Gäste sehr tief und waren bemüht, den Ahlerstedtern nur wenig Raum zu geben. Dennoch gelang es dem Favoriten über seine individuelle Qualität durch Malcolm Brunkhorst (29.) und Corvin Höft (39.) in Führung zu gehen.
Nach dem Seitenwechsel veränderten die Elstorfer ihre Herangehensweise und liefen A/O aggressiv an. Der Mut der Mannschaft von Hartmut Mattfeldt, der an seine langjährige Wirkungsstätte zurückkehrte, wurde mit dem Anschlusstreffer von Fynn Linzer belohnt, der den Underdog kurz an einem Achtungserfolg schnuppern ließ (60.).
„In der folgenden Viertelstunde“, betont Mattfeldt, „hätten wir auch den Ausgleich machen können.“ Stattdessen war es Doppelpacker Brunkhorst (73.), der die Hoffnungen der Gäste zerstörte und seinem Team gegenüber der patzenden Konkurrenz einen wichtigen Dreier sichert.“Elstorf hat uns das Leben schwer gemacht“, sagt A/O-Trainer Malte Bösch. „Als sie uns mehr unter Druck gesetzt haben, haben wir nicht den richtigen Punch gefunden. Das dritte und vierte Tor war für uns der Dosenöffner.“ Ein Sonntagsschuss von Jannik Peters entschied das Geschehen (82.), ehe Darvin Stüve (84.) und Thore Nissen noch nachlegten (88.). „Die Höhe des Ergebnisses ärgert mich schon, weil es dem Spielverlauf in keinem Fall entspricht“, resümiert Mattfeldt. „Wir wurden heute unter Wert geschlagen.“
Tore: 1:0 (29.) Brunkhorst, 2:0 (39.) Höft, 2:1 (60.) Linzer, 3:1 (73.) Brunkhorst, 4:1 (82.) Peters, 5:1 (84.) Stüve, 6:1 (88) T. Nissen. Nächste Spiele: FC Verden 04 – TSV Elstorf (Sa., 16.4., 14 Uhr); SV Drochtersen/Assel II – SV Ahlerstedt/Ottendorf (24.4., 15 Uhr)
Große Enttäuschung beim TuS Harsefeld. Im Verfolger-Duell der Aufstiegsrunde war der TuS im ersten Durchgang die aktivere Mannschaft und erspielte sich auch gute Möglichkeiten. „Es war aber immer wieder ein Bein dazwischen oder der Torwart hat gut gehalten“, haderte TuS-Coach Julian Geils.
Seine Schützlinge kombinierten gut, konnten nach einigen Covid-Infektionen den Einsatz nicht über die volle Spielzeit hochhalten. In das sonst so sichere Spiel der Harsefelder schlichen sich deutlich mehr Fehler ein, die Verden in die Karten spielte.
Der FCV schlug schließlich selbst über eine Umschaltsituation zu, bei der sie nach Balleroberung einen feinen Spielzug aufführten, den Thomas Celik vollendete (58.). Anschließend war der Geils-Elf ihr Bemühen nicht abzusprechen, dennoch fehlte ihr neben der Sauberkeit im Passspiel auch die finale Durchschlagskraft.
„Wir haben es bis zum Ende versucht, haben es dann aber nicht mehr gut gespielt“, erklärt Geils. „Wir müssen uns aber vor allem fragen, warum wir das 1:0 nicht erzwingen konnten.“ Noch bitterer: In der Schlussphase sah Florian Nagel für eine Tätlichkeit die Rote Karte (84.), dann musste auch noch Kapitän Danny Berner mit einer Ampelkarte vom Feld (90.).
Tor: 1:0 (58.) Celik. Nächstes Spiel: TuS Harsefeld – TSV Etelsen (Do., 14.4., 20 Uhr).
Quelle: Stader Tageblatt / FuPa