LANDKREIS. Die Fußballwoche des SV Ahlerstedt/Ottendorf ist das traditionsreichste Vorbereitungsturnier im Kreis. Wegen der Corona-Krise war unklar, ob die Fußballwoche ausgetragen werden kann. Am 10. August geht es los. Mitorganisator Carsten Schult von A/O spricht über das Prestigeturnier.
TAGEBLATT: Wie schwierig war es, die diesjährige Fußballwoche unter Corona-Bedingungen zu organisieren?
Schult: In unserem Jubiläumsjahr „50 Jahre A/O“ freuen wir uns sehr, dass wir zumindest die Fußballwoche um den Edeka Meibohm Cup 2020 ausrichten können. Lange Zeit war ja unsicher, ob das überhaupt klappt. Im Vorfeld muss natürlich mehr organisiert werden, um den Zuschauern und Sportlern die größtmögliche Sicherheit zu bieten. An den Spieltagen haben wir mehr Aufwand für uns als Verein.
An was muss alles gedacht werden?
Wir müssen für alle Zuschauer Sitzgelegenheiten stellen, mehr Hygieneregeln einhalten und alle Zuschauer, Spieler und Verantwortliche registrieren.
Sie erwarten viele fußball-hungrige Zuschauer. Wo enden die Kapazitäten?
Ja, wir erwarten viele Zuschauer nach dieser langen fußballfreien Zeit im Amateurfußball und bei diesem Teilnehmerfeld – sechs regionale Mannschaften, fünf Landesligisten (A/O, VfL Güldenstern Stade, TuS Harsefeld sowie die Aufsteiger TSV Elstorf und ASC Cranz-Estebrügge; Anm.d. Red.) und dem Oberligisten Heeslinger SC aus dem Nachbarkreis. Wir werden 300 Zuschauern Sitzplätze anbieten können. Sollte das nicht reichen, werden wir nachlegen. Das Stadion am Auetal ist groß und wir haben viele Möglichkeiten – auch unter Abstandsregeln zu agieren.
Die Besetzung ist so attraktiv wie lange nicht mehr und es hätte sogar noch Alternativen mit anderen Landesligisten gegeben. Fiel die Auswahl dieses Jahr schwerer als sonst?
Wir wollen die regional am höchsten spielenden Mannschaften für das Turnier gewinnen. Wir freuen uns über die Zusagen der fünf Vereine und würden uns auch sehr über eine Teilnahme von D/A mit dem Regionalliga-Team freuen. Dieses Jahr hat es wieder nicht geklappt, vielleicht dann im nächsten Jahr. Alle Teams werden wieder hervorragende Bedingungen vorfinden.
Sie haben schon erwähnt, dass die Fußballwoche ein kleiner Ersatz für A/O ist, was die Staffeleinteilung der Landesliga betrifft (A/O trifft auf keinen Verein aus dem Landkreis). Wie beurteilen Sie die Entscheidung, die Liga in zwei Gruppen zu teilen?
Die Entscheidung, in zwei Gruppen zu spielen, kann ich nachvollziehen. 32 Spieltage hätten schon eine Saison bis mindestens Ende Juni bedeutet. So schaffen wir uns gemeinsam einen Corona- und Wetter-Puffer. Ich gehe fest davon aus, das drei Mannschaften aus der Region und anderen Gruppe mit uns in die Aufstiegsrunde einziehen. Das heißt dann mehr Derbys für uns in der Aufstiegsrunde. Auch das kann sehr reizvoll für die Zuschauer sein.
Und jetzt beim Edeka Meibohm Cup können die Zuschauer schon fast alle Landesliga-Mannschaften mit ihren neuen Spielern sehen.
Was bedeutet die Staffeleinteilung für A/O, welche Auswirkungen hat dies auf die Saisonplanung?
Die Kaderplanung haben Teammanager Martin König und das Trainerteam natürlich auf eine lange Saison und den NFV-Pokal ausgelegt. Jetzt sind es geplant einige Spiele weniger. Sportlich geht es immer darum, einen sehr guten Start zu erwischen und gegen die Top-Teams zu punkten. Wie wir uns dann für eine Aufstiegsrunde ausrichten, werden wir dann im Winter sehen. Zunächst hoffe ich sehr, dass wir überhaupt Anfang September in der Liga starten können und ein attraktives Heimspiel im NFV-Pokal bekommen.
Der Spielplan
- Montag, 10. August: TSV Elstorf – VfL Güldenstern Stade (18.30 Uhr); Heeslinger SC – ASC Cranz-Estebrügge (20.30 Uhr).
- Mittwoch, 12. August: ASC Cranz-Estebrügge – TuS Harsefeld (18.30 Uhr); SV Ahlerstedt/Ottendorf – TSV Elstorf (20.30 Uhr).
- Freitag, 14. August: Stade – A/O (18.30 Uhr); Harsefeld – Heeslingen (20.30 Uhr).
- Sonntag, 16. August: Spiel um Platz 3 ab 14 Uhr; Finale ab 16 Uhr.
Quelle: Stader Tageblatt /von Jan Bröhan