Nach gut einer halben Stunde lag A/O mit 0:2 hinten. Die Gastgeber waren nicht als Team präsent und unter anderem durch einen katastrophalen Querpass vor dem eigenen Tor in Rückstand geraten. Das sei mitunter auch der Spielidee geschuldet gewesen, den Ball am liebsten kontrolliert hinten herausspielen zu wollen. „Wir müssen aber noch besser erkennen, wann Plan B besser ist“, sagte Ratje. Jene alternativen Passwege fand A/O nach dem Seitenwechsel und befreite sich besser aus dem Pressing des Gegners. Der wiederum machte viele Wege umsonst.
Ein Tor wie aus dem Lehrbuch gelang Leonie Ratje: A/O verlagerte das Spiel tief in der eigenen Hälfte von links nach rechts, Mirja Lemmermann verschärfte das Tempo mit einem vertikalen Flachpass auf Romina Kristin Riwny, die Angreiferin, hatte sich exzellent fallen gelassen und sah, wie sich Michelle van’t Hoenderdaal im Rücken ihrer Gegenspielerin davonschlich. Kurz durchgesteckt, schon war die 17-Jährige enteilt und legte auf die gut nachgerückte Ratje quer. „Nach der schwachen ersten Hälfte haben wir gezeigt, dass wir es viel besser können“, sagte Ratje. Am Sonntag, (13 Uhr) geht es für A/O zum FC Geestland. Tore: 0:1 (32.) Weise, 0:2 (35.) John, 1:2 (43.) Lemmermann, 2:2 (56.) Ratje, 3:2 (58.) Riwny, 4:2 (80.) Bartels.
Quelle: Stader Tageblatt